[2] "Dagmar Pachtners Geschichts- und Erinnerungslandschaft ist frei von großer Gebärde und vordergründigem Pathos. Die Künstlerin hat die historischen Elemente ernst genommen und mit der Entwicklung neuer Bezüge und Wechselwirkungen zugleich neue Prioritäten gesetzt. Sie hat die themenspezifischen Fallstricke der Symbolismen und affektiven Arrangements vermieden und stattdessen auf gedankliche Klarheit vertraut. Das ästhetische Konzept mit seiner Farb- und Lichtwirkung und die Gesamtkomposition sind aus den Inhalten entwickelt und meistern souverän die schwierige Gratwanderung zwischen künstlerischer Autonomie und didaktischer Aufgabe."
Stefanie Endlich. Das dialogische Prinzip, Anmerkungen zum Entwurf von Dagmar Pachtner. In der Dokumentation zur Gedenkstätte. 1999, S. 12